Mit aller Wahrscheinlichkeit wir das Haus Hartmannstraße 16 nun doch dem Abrissbagger zum Opfer fallen. Der letzte verbliebene Mieter Herr Böttcher hatte heute Besuch und muss so schnell als möglich raus, um der Entkernung Platz zu machen.
Durch die unprofessionelle Verlagerung von Kompetenzen auf einen Tiefbauamtsleiter und die damit einhergehende falsche Auslegung sowie Ablehnung statischer Gutachten verliert Chemnitz ein weiteres wichtiges historisches Gebäude und eine städtebauliche Markante. Weiter so!
Jetzt stellt sich die Frage nach dem Schuldigen der Planungs- und Ausführungsfehler, die zur Schädigung des Gebäudes geführthaben und letztendlich zu dessen Abriss führen.
Hier wird es einige Erklärungen geben müssen, da hier Steuergelder in nicht unerheblichem Umfang verschleudert werden.
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Wir haben alles getan um diesen Wahnsinn zu verhindern! Mögen die Verantwortlichen noch in den Spiegel schauen können, aber das vorm Herrn eines Tages zu verantworten wird sehr schwer sein!!!
‘Wir’ haben leider überhaupt nicht alles getan. In anderen Städten würde man ein solches Haus besetzen und sei es nur, um damit ein letztes Mal Aufmerksamkeit zu erregen, was hier vor sich geht! So erfreulich 30-50 Protestierende sind, es ist ein klägliches Ergebnis für eine Stadt mit mehr als 200.000 Einwohnern. Es ist in Chemnitz offensichtlich sehr schwer, eine breite öffentliche Debatte über dieses Thema zu entfachen. Dennoch muss man sich fragen, ob die richtigen Mittel gewählt wurden. Die Stadtverwaltung muss keine Rücksicht nehmen, da sie nichts zu befürchten hat. Das Haus wird abgerissen. Es ist eine Schande für diese Stadt und in einem Jahr wird keiner mehr darüber reden.
Holger, viele hatten die Möglichkeit, den Aufrufen zu folgen. Man kann die Chemnitzer nicht zum Jagen tragen!! Sie sind das Erdulden wohl gewöhnt.
Hier machte es auch nicht die Masse und eine Hausbesetzung, sondern die Widerlegung und noch kommende Aufdeckung der Fehlplanung beim Brückenbau, die ein Haus und hohe Kosten verlangt. Ohne die Protestaktion und Kaufabsicht eines Interessenten wäre die Abrissgenehmigung schon in 1. Instanz erfolgt. man hat sehr wohl gesehen, dass da Widerstand war und vor allem Persönlichhkeiten der Stadt Protestbriefe losgelassen haben. Aber die übrige Arbeit, die wir damit hatten, kannst du nicht kennen, sonst würdest du anders urteilen. Wir haben alles getan, was möglich war. Wenn 90% das Haus weghaben wollen und die Brücke herbeisehnen, zeigt das den Geist in dieser Stadt.
Sorry für meine späte Antwort – war (im wahrsten Sinne) nicht im Lande. Es mag ja sein, dass das Stadtforum hinter den Kulissen aktiver war, als ich es erkennen konnte. Das wollte ich natürlich nicht kritisieren, im Gegenteil. Ich halte mich aber (was Chemnitz betrifft) für eher überdurchschnittlich interessiert und informiert, lese FP und neben diesem hier einige andere Foren, auch wenn ich selten etwas schreibe. Wenn diese Aktivitäten MIR verborgen bleiben, wie soll dann der durchschnittlich desinteressierte Chemnitzer darauf aufmerksam werden? Ich kenne viele, die haben von der ganzen Diskussion gar nichts mitbekommen. Vielen ist nur der schleppende Brückenbau ein Ärgernis. Und in der Tat muss man nicht jede Ruine erhalten. Und genau diese Grundeinstellung hat die Stadt doch bestärkt. Irgendwer hat in einem Forum geschrieben, dass doch die Denkmalschützer in diese “Bruchbude” einziehen sollen, weil da ja niemand wohnen wolle. Die meisten Leute wissen nichts von Stadtplanung, kennen den architektonischen und stadtbildprägenden Wert eines alten Gebäudes nicht. Und es ist ihnen auch egal, gerade in Chemnitz, wo viel Schindluder getrieben wurde. Was meines Erachtens nicht in ausreichendem Maß getan wurde, ist Öffentlichkeitsarbeit. Und wenn die Stadt unfair spielt, dann kann man auch unfair darauf antworten. Man muss in der Diskussion nicht immer Konsens anstreben. Manchmal muss man auch mal auf die Pauke hauen, um den einen oder andere wach zu rütteln. Und das wurde nicht getan. Okay, vielleicht war es unfair von mir, das vom Stadtforum zu erwarten, aber jemand hätte es tun müssen. Vielleicht auch ich selbst. Deshalb bleibe ich dabei, dass WIR nicht alles getan haben.
Holger, überall sind die Protagonisten in der Minderheit. Schon auf Kassandra hat keiner gehört und dann kam die Katastrophe. Wo warst du denn bei unseren Montagsdemos dort? Ohne Zivilcourage geht es wirklich nicht, aber wer sollte das Haus besetzen? Es hätte nichts genützt. Nun können wir uns an den alten Ansichtskarten erfreuen von diesem Haus und sagen: wie blöd waren die Entscheider! Es gab Gutachter, die ohne großen Aufwand das Haus noch in 100 Jahren dort sagen.