Das Wächterhauskonzept findet bundesweit immer mehr Interesse. Gegenwärtig findet in Leipzig eine Tagung mit 80 Interessenten aus 20 Städten statt, in der das Konzept vorgestellt wird und Erfahrungen mit Zwischennutzungen ausgetauscht werden. Vor kurzem wurde auch in Chemnitz das erste Wächterhaus eingeweiht. Nähere Informationen finden sie auf der Homepage des Vereins und im Beitrag des MDR: http://www.haushalten.org/
Denkmale genießen in Sachsen ein hohes Ansehen. Das sieht man nicht zuletzt am “Tag des Denkmals”. Interessant der Satz: “Das Denkmal besitzt in der Bevölkerung einen großen Wert. Die Kommunalpolitiker haben gemerkt, was eine Abwägung gegen den Bürgerwillen bewirken kann.”
(siehe Artikel Chemnitzer Morgenpost / SZ-online vom 24.09.09) Mit welcher planerischen Öde muss man geschlagen sein, um solche Gedankengänge formulieren zu können! Das Heckertgebiet schrumpft und schrumpft (wie nicht anders zu erwarten), in wenigen Jahren beschert die gleichförmig hohe Altersstufe dem Gebiet einen Bevökerungsabbruch der einem Aussterben gleich kommt – aber die Herren und Damen des Stadtplanungsamtes wollen am Heckertgebiet festhalten. Millionenbeträge sollen in die Aufwertung fließen. War das mit der neulichen Aussage von Baubürgermeisterin Wesseler gemeint, als sie verkündete,…
Heute wurde Chemnitz’ erstes Wächterhaus an der Zietenstraße 70 seiner Nutzung übergeben. Das Wächterhaus wurde ähnlich dem Leipziger Vorbild der Wächterhäuser (Link) konzipiert durch den Verein StadtHalten e.V. und soll durch Sanierung und neue Nutzung bedrohte Häuser vor dem Abriss schützen. Genutzt wird das Haus durch Büroräume, ein Tonstudio, ein Verlag und ein Fotoatelier. http://www.stadthalten-chemnitz.de/
