Aushöhlung des Denkmalschutzes in Sachsen

Aushöhlung des Denkmalschutzes in Sachsen

Sachsens Regierung plant eine weitgehende Abschaffung des Denkmalschutzes. Das zuständige Sächsische Staatsministerium des Innern [SMI] hat dafür ohne Beteiligung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst [SMWK]einen Gesetzesentwurf zur Novellierung des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes erarbeitet: Sowohl für das Landesamt für Denkmalpflege (LfD) als auch für das Landesamt für Archäologie (LfA) ergeben sich durch den Entwurf einerwesentliche Veränderungen: 1. Das LfA wäre künftig nur noch für Bodendenkmale zuständig, die „in der Regel aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit stammen“ (§ 2, Abs. 4)….

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Chemnitz – Perspektiven – was fehlt uns?

Chemnitz – Perspektiven – was fehlt uns?

Zum Leserforum hatte die “Freie Presse” am 29.04. ins Industriemuseum eingeladen. Das Podium war interessant besetzt: • Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin • Karl Clauss Dietel, Formgestalter • Enrico Lübbe, Schauspieldirektor • Micaela Schönherr, Geschäftsführerin Niles-Simmons • Klaus Gregor Eichhorn, Filmemacher und Medizinstudent • Christian von Borczyskowski, Physik-Professor und Vorsitzender der Henry van de Velde Gesellschaft. Dieser Text hier ist kein Sprechprotokoll, sondern es sind Eindrücke, eigene Erfahrungen und Assoziationen. (Das Stadtforum hatte der Freien Presse einen Fragenkatalog zugemailt; es bleibt zu…

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Kunst- und Kulturprojekt “The promised city”

Kunst- und Kulturprojekt “The promised city”

Heute lief ein Beitrag in Deutschlandradio Kultur über das Kunst- und Kulturprojekt “The promised City”. Dieses Projekt greift das Thema auf, dass sich unsere Städte und Architektur im Zuge der Globalisierung immer mehr angleichen. Früher folgte Architektur dem Slogan “Form follows power” heute “Form follows commerce”. Es geht um Strahlkraft von Metropolen, Hoffnungen und Sehnsüchte, Stadträume und Stadtträume. Dies geschieht anhand der Beispiele Berlin und Warschau, und als weitere Vergleich zu Mumbai. Zu diesem Thema gibt es Film, Theaterstücke, Ausstellungen….

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Engagement in Leipzig

Engagement in Leipzig

Mit beeindruckendem Bürgerengagement hat sich Leipzig für den Erhalt eines Baudenkmals ausgesprochen. Die nach der Demontage der zu DDR-Zeiten angebrachten Aluminiumfassade hervorgetretene ursprüngliche Fassadengestalt des Kaufhauses Brühl hat einen Aufruf zum Überdenken der investorgesteuerten Baumaßnahme nach sich gezogen. Neben der Erinnerung an beide dem Abriss geweihten Bauphasen, die des historischen Kaufhaus Brühl und die der so genannten “Blechbüchse” zeigt der derzeitig erstarrte Zustand die städtebauliche Funktion des Gebäudes. Beide Phasen, auch die aluminium-ummantelte vermitteln in geschwungener Form in Richtung Leipziger…

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Umdenken erforderlich – Beispiel Stendal

Umdenken erforderlich – Beispiel Stendal

Anderorts wird laut darüber nachgedacht, was auch das Stadtforum Chemnitz schon lange vorschlägt: Dem Verbrauch beziehungsweise dem Versorgungsaufwand angepaßte Preissektoren der urbanen Infrastruktur, der Ver- und Entsorgung, die sich, entsprechend ansteigend, um die Kernstadt legen. Am Beispiel Stendal kann man diese Überlegungen, die im Einklang mit dem Rückbau der Randbereiche und Plattenbaugürtel stattfinden nachvollziehen. Die Verteuerung der Infrastruktur auf Grund des konzeptlosen Perforierungsprozesses in Chemnitz schlägt direkt auf jeden einzelnen Verbraucher durch. Der Bewohner im Stadtzentrum zahlt für aufwendige Spülmaßnahmen…

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“Grüne Gürtel”

“Grüne Gürtel”

Die zweifelhafte Umsetzung urbaner Grünzüge als Verlegenheitslösung stadtplanerischer Gestaltung unter Einsatz steuermittelfinanzierter Fördergelder hinterlässt, wie hier an der Zwickauer Straße, ungenutzte, die Stadt zerschneidende Zwischenräume, desolate Scharniere zwischen Stadtteil und Zentrum. Begleitend schaurig die gegenüberliegende Bebauung aus nichtssagender Konservenarchitektur im Bereich des im SEKO 2020 als “Museumsmeile” ausgewiesenen Stadtraums.

Was wurde eigentlich aus…?

Was wurde eigentlich aus…?

Die immer wieder von den “Stadtabriss-Akteuren” als notwendig deklarierte Stadtzerstörung an markanten Ecken von Chemnitz haben unmittelbar eine Ödnis, eine urbane Wunde hinterlassen. Fortwährend wurde hier Stadtgestaltung auf lange Sicht versprochen. Was ist aus solchen Orten geworden? Nichts. Fortgeführte Ödnis zweifelhafter Nachnutzung. Hier zwei populäre Beispiele des Abrisswahns: Zschopauer Straße 152, abgebrochen vor ca. fünf Jahren. Annaberger Straße 172 Ecke Scheffelstraße, ebenfalls vor ca. fünf Jahren abgebrochen. Momentan sind diese Orte beschädigt, man empfindet regelrecht die unwirkliche Stadt, das Unbehagen….

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Nutzungsvorschlag für bedrohtes Gebäude auf dem Sonnenberg – offener Brief

Nutzungsvorschlag für bedrohtes Gebäude auf dem Sonnenberg – offener Brief

Sehr geehrte Frau Ludwig, sehr geehrte Frau Wesseler, sehr geehrter Herr Butenop, hiermit möchten wir gern einen Erhaltungsvorschlag für das akut vom bereits genehmigten Abriss bedrohte Gebäude im Kreuzungspunkt Augustusburger Straße – Zietenstraße – Clausstraße (ehem. Baugenehmigungs- /Bauordnungsamt) zur Diskussion stellen. Diese bauliche Ikone stellt auf Grund seiner städtebaulich markanten Lage einen wichtigen Baustein des urbanen Raumes dar. Da der Abbruch des Gebäudes mit nicht unerheblichem finanziellem Aufwand für die Stadt Chemnitz verbunden ist, möchten wir nochmals für den unbedingten…

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Entscheidung Leipziger Straße 101-111 im Sommer?

Entscheidung Leipziger Straße 101-111 im Sommer?

Was mit den verbliebenen Gründerzeithäusern an der Leipziger Straße 101 bis 111 geschehen soll, ist weiter unklar. Die Entscheidung wurde bis zu einem Ergebnis im “Chemnitzer Modell”, einer neu zu bauenden Straßenbahnlinie vom HBF bis nach Limbach, bis zum Sommer 2010 aufgeschoben. Die Straßenbahn müsste dann die Leipziger Straße entlang fahren, und die Straße evtl. verbreitert werden. Ob dieses Projekt aber kommen wird, und dafür genug Geld aufgetrieben werden kann ist Zukunftsmusik und genauso unklar. Obwohl die Stadtverwaltung zu den…

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Positive Empfehlungen des Kuratoriums Stadtgestaltung

Positive Empfehlungen des Kuratoriums Stadtgestaltung

Die Empfehlungen des Kuratoriums Stadtgestaltung für die beiden Beratungsschwerpunkte der letzten Sitzung, den südlichen Sonnenberg und die untere Bergstraße, sind gänzlich positiv und im Sinne der stadtkulturellen Erhaltung ausgefallen. Bitte lesen sie dazu die PDF-Dateien: Empfehlung Bergstraße Empfehlung Sonnenberg

Unsichere Zukunft?

Unsichere Zukunft?

Die Unsicherheit über die Zukunft des südlichen Sonnenbergs beschäftigt die Bürger des Stadtteils seit geraumer Zeit. Diese wird wenigstens durch die Empfehlung des Kuratoriums Stadtgestaltung an den Stadtrat eingedämmt werden. Die Gebäude Zietenstraße sollen bestehen bleiben.

Weitere Auflösung der kompakten Stadt

Weitere Auflösung der kompakten Stadt

Der Sonnenberg, gern von seitens der Stadt als zentrumsnaher Stadtteil bezeichnet, wird weiter von der Innenstadt abgehängt. Wie schon der irrsinnige Abriss der Häuser Hans-Sachs-Straße   oder der Plattenbau-Blockrandbebauung Augustusburger Straße das Scharnier zwischen Stadtteil und Zentrum beschädigte, soll nun auch noch die untere Zietenstraße bis zur Jakobstraße abgerissen werden. Neben dem baukulturellen Schaden entsteht eine Abwertung des Sonnenberges und der dort lebenden Menschen durch den Abschnitt von der Innenstadt. Die fragwürdige städtebauliche Trennung durch das Projekt “Bunte Gärten”, welches…

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Plakat behält seinen Sinn

Plakat behält seinen Sinn

Das Plakat, welches ehemals durch Herrn Wahl, der durch Sanierung und Vermarktung eine Vielzahl von denkmalgeschützten Gebäuden vor dem Verfall gerettet hat und der durch einige Aktionen, wie beispielsweise das Hängen von Plakaten an seinen Häusern auf die fatale Stadtumbaupolitik der Stadt Chemnitz aufmerksam gemacht hat, hat nach der Insolvenz der Bauträgergesellschaft eine neue Aufschrift mit Verweis auf das Stadtforum Chemnitz erhalten und somit seinen Sinn behalten.

Wohnprojekt Stollberger Straße 113 – 119 und Reitzstraße 3 und 5 – gescheitert ?!

Wohnprojekt Stollberger Straße 113 – 119 und Reitzstraße 3 und 5 – gescheitert ?!

Der Brief an die Oberbürgermeisterin hat offensichtlich Wirkung gehabt. Am 23.02.2010 fand bei der GGG eine Besprechung über die Wiederbelebung des Projektes statt. Hilfreich war die Unterstützung von Herrn Scheffen ( Selbstnutzer Leipzig ). Vereinbart wurde ein weiteres Treffen am 30.03.2010 im Hause der GGG. Dabei wird ein Planer Möglichkeiten für die Gestaltung der Wohnungen vorstellen. Kaufinteressenten sind zu diesem Treffen herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung ist unter Tel.: 0371-2801539 oder per E-Mail mwb.aurich@t-online.de möglich.

“Das ist eine Katastrophe”

“Das ist eine Katastrophe”

So titelte die “Freie Presse” am 25.02.2010 auf S.9 einen Kommentar zu einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung im Alten Heizwerk der TU Chemnitz. Der Ausspruch stammt von Herrn Noltze, Präsident der Landesdirektion Chemnitz. Die vier genannten “Katastrophen” : Flughafen Jahnsdorf, (fehlender Weiterbau) Bahnverbindung nach Leipzig, Citytunnel Leipzig, (N. war bis 2000 Vize des RP Leipzig!) Kuratorium für Baukultur Chemnitz. (!) Die Bildung des Beirates auf Beschluss des Stadtrates von Chemnitz als Katastrophe zu bezeichnen, lässt erkennen, dass Herr Noltze sich nicht…

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Themen des nächsten Treffens am 09.02.10

Themen des nächsten Treffens am 09.02.10

Geplant ist die Besprechung folgender Themen: > EXKA und Reitbahnviertel – wie weiter? > Leipziger Straße – Nutzung gesucht > Vorbereitung auf mögliche Themenschwerpunkte der nächsten Zusammenkunft des Kuratorium Stadtgestaltung am 24.03.10

Wohnprojekt Stollberger Straße 113 – 119 und Reitzstraße 3 und 5 – gescheitert ?!

Wohnprojekt Stollberger Straße 113 – 119 und Reitzstraße 3 und 5 – gescheitert ?!

Lange Zeit gab es keine Nachrichten vom Wohnprojekt Stollberger Straße 113 – 119 und Reitzstraße 3 und 5. Obwohl sich binnen kurzer Zeit für die 32 Wohnungen bis zu 34 Kauf- und Mietinteressenten zusammen gefunden hatten, ist das Wohnprojekt ins Leere gelaufen. Informationen, um die wir die GGG gebeten hatten, wurden zwar zusammengestellt, aber nicht übergeben. Dann kam von der GGG die Nachricht, dass der Kaufpreis höher werden soll. Das Spiel der Ungewissheiten zog sich bis September 2009 hin und…

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Erste Sitzung des Kuratorium Stadtgestaltung

Erste Sitzung des Kuratorium Stadtgestaltung

Im Vorfeld der ersten Zusammenkunft des Kuratoriums am Freitag den 15.01.10 möchten wir als Stadtforum noch auf einige wichtige Aspekte hinweisen. Das Stadtforum ist seit 4 Jahren versucht, ein Gestaltungsgremium zu installieren und ist mit diesem Vorschlag unter Zuhilfenahme des Leipziger Vorbildes bei allen relevanten Stellen in Chemnitz hausieren gegangen. Letztendlich ist nun daraus das Kuratorium Stadtgestaltung entstanden. Ziel unserer Intention war und ist es, den fatalen Verlauf des Stadtumbauprozesses in Chemnitz, siehe konzeptloser Abriss baukulturell wertvoller Altbausubstanz, Perforierung historisch…

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Baufirma Wahl + Partner ist pleite

Baufirma Wahl + Partner ist pleite

Die Baufirma Wahl und Partner ist zahlungsunfähig. Herr Wahl sanierte mit seiner Firma zahlreiche Gründerzeitbauten und rettete so auch viele abrissbedrohte Gebäude. Leider ist hier ein engagierter Investor mit einer Leidenschaft für die Chemnitzer Bausubstanz weggefallen. Ich habe Herrn Wahl damals vor 4 Jahren kennengelernt, als der Abriss der Zschopauer Straße 152/Eckhaus Wartburgstraße kurz bevorstand. Sein Engagement für die historische und bedrohte Bausubstanz in unserer Stadt ist lobenswert, und sollte ein Beispiel für die einheimischen Wohnungsgesellschaften sein. Fred Sonntag

Themen des SF – Treffen 12/09

Themen des SF – Treffen 12/09

Besprochen wurden zum Ersten eine mögliche planerische Handhabe gegen die verunstaltende Errichtung von Handelsmärkten im Kontext gewachsener Wohngebiete und Stadtstrukturen am Beispiel Weststraße/Hoffmannstraße, Limbacher Straße/Beyerstraße (beide Kaßberg) und Zwickauer Straße (Reichenbrand). Hierzu folgen in Kürze nähere Informationen. Das Hauptthema stellte das drohende Aus des “Experimentellen Karrees” Reitbahnstraße 84 dar. Vertreter des EXKA waren zu Gast und schilderten die verfahrene Situation, aus der sich als Erkenntnis die Unfähigkeit bzw. der Unwille sowie die Hilflosigkeit der Stadt Chemnitz herauskristallisierte. Nach den mehrfach…

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